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Deutscher Kolonialismus in Kamerun / Premiere "Calypso Rose" / Vorschau November-Dezember
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Dialogforum

„Occupy Schloss von Puttkamer“ mit Pascale Obolo, 16.11.2015, 19 Uhr, August-Bebel-Institut

Wie kann die koloniale Geschichte in urbanen Räumen und Infrastrukturen erfasst werden, und wie aktualisiert sich dieses Erbe an diesen Orten?

Buéa, Kamerun, 2015: Das Schloss von Puttkamer, erbaut im Jahr 1900 als Residenz des Gouverneurs und architektonische Imitation einer wilhelminischen Jagdhütte, ist ein Ort, an dem die deutsche Kolonialgeschichte bis heute fortbesteht. Visuell eine koloniale Phantasie, spricht seine Infrastruktur von den Funktionsweisen kolonialer Herrschaft. Die Filmemacherin Pascale Obolo erarbeitet in dem Projekt „Occupy Schloss von Puttkamer“ mit Filmmaterial und Performances eine visuelle und körperliche Erfassung dieses kolonialen Archivs. Im Rahmen des Dialogforums stellt sie ihr Projekt als Work-In-Progress vor und ermöglicht dem Publikum einen Einblick in ihre Recherche, Arbeit und Reflexionen.

Das Dialogforum wird auf Französisch mit deutscher Übersetzung stattfinden.

Eintritt gegen Spende

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Berlin-Premiere

„Calypso Rose“ in Anwesenheit der Regisseurin Pascale Obolo, 18.11.2015, 20 Uhr, Hackesche Höfe Kino

„Ich bin nicht zu einer Calypso-Sängerin geworden, ich wurde ins Calypso hineingeboren“, stellt Calypso Rose fest. Der Film ist ein bewegendes und intimes Portrait der großen Diva des Calypso, aber auch eine Reise, die uns auf die Inseln Trinidad und Tobago, nach New York, Paris, Ouidah und Cotonou mitnimmt. Jeder dieser Orte erlaubt uns, eine besondere Episode in Roses Leben zu entdecken. Und Calypso Rose erzählt: sie erwähnt ihre Kindheit, die Quellen ihrer Inspiration, ihren Weg, ihr humanitäres Engagement und das für die Anerkennung von Frauenrechten… aber auch ihren Glauben, der sie durch das Leben führt und von außerordentlicher Wichtigkeit für ihren künstlerischen Weg war.

Im Anschluss an die Filmvorführung finden eine Diskussion mit der Regisseurin Pascale Obolo sowie ein kleiner Empfang im Kino-Foyer statt.

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Neu im Verleih: "Fièvres" von Hicham Ayouch, der diesjährige FESPACO-Gewinner

AfricAvenir hält ab sofort die deutschen Rechte für die öffentliche Vorführung des vielfach preisgekrönten FESPACO-Gewinners "Fièvres" von Hicham Ayouch!

Benjamin ist im Krieg. Gegen das Leben, gegen die Erwachsenen, gegen sich selbst. Von klein auf wurde der 13-Jährige von einem Heim zum nächsten abgeschoben. Als seine Mutter ins Gefängnis muss, kommt er zum Vater, den er bisher nicht kannte. Doch auch dieser ist ein Totalausfall, nichts weiter als ein resignierter Lagerist, der mit Mitte vierzig noch bei seinen marokkanischen Eltern in einem Plattenbau in der Pariser Banlieue wohnt. Benjamins Wildheit und Gewalttätigkeit überfordert die neue Familie rasch. Das sozial-realistische Familiendrama überzeugt mit einem hervorragenden Schauspieler-Ensemble, allen voran Slimane Dazi in der Rolle des Vaters.

Kinos, Filmreihen, NGOs bzw. Schulen oder Unis können die Vorführrrechte für diesen beeindruckenden Spielfilm ab jetzt bei uns anfragen unter: info@africavenir.org

zum nicht-kommerziellen AfricAvenir-Verleih

Vorschau: AfricAvenir Events im November & Dezember 2015

Berlin Premieren: "L'or du Faso" und "Yaar", 25. & 26.11., HHK & CFB
Der industrielle Bergbau boomt in Burkina Faso seit einigen Jahren enorm. Dieser „Bergbauboom“ entwickelt sich immer mehr zu einem regelrechten Raubzug auf Kosten großer Teile der Bevölkerung. In Anwesenheit der Regisseure Abdul Dragoss Ouédraogo und Simon Gillard. Moderation: Louisa Prause. weiter
Schulveranstaltung: "Flucht und Migration in Berlin", 2.12., CFB
Mit dieser Veranstaltung möchten wir SchülerInnen die Möglichkeit geben, unter der Leitung des erfahrenen Theaterpädagogen Christel Gbaguidi und des geflüchteten Fotographen Muhammed Lamin Jadama selbstkritisch über die Begriffe "Flucht und Migration" nachzudenken, sowie Fragen von „Identität“ und „Illegalität“ zu diskutieren. weiter
"The Politics of Heritage in Africa", 3.12., Galerie Wedding
Mit dem südafrikanischen Geschichtsprofessor Ciraj Rassool diskutieren wir, wie historisches Erbe ein Ort der kritischen Praxis werden kann. Erinnerungspolitik wird sowohl in ihrer grundlegenden Funktion im Aufbau neuer Nationen betrachtet, wie auch als Feld, auf dem sich die Ungleichheiten in der Beziehungen zum Globalen Norden verstetigen. weiter
Deutschlandpremiere: “Between Rings", 9.12., HHK
In Anwesenheit der Regisseurin Jessie Chisi erzählt “Between Rings” die Geschichte der siebenmaligen Frauenbox-Weltmeisterin im Weltergewicht und zeigt die Frau hinter dem Boxchampion. weiter
Schulvorführung: „Genocide and the Second Reich“, 11.12., CFB
Der herausragende Dokumentarfilm des britisch-nigerianischen Filmemachers David Adetayo Olusoga aus dem Jahr 2004 setzt sich offensiv mit dem Genozid des deutschen Kaiserreiches auseinander und deckt seine zahlreichen Verbindungen zur Ideologie und Herrschaft der Nationalsozialisten auf. weiter
"AfroFuturism Shorts", 16.&17.12., HHK & CFB
Kuratiert und moderiert durch Peggy Piesche und in Anwesenheit von Regisseur Jean-Pierre Bekolo laden wir zu einem afrofuturistischen Abend ein. Präsentiert werden fünf Kurzfilme: Pumzi, Jonah, Afronauts, Al Jazeera und Robots of Brixton. weiter
"Les Saignantes" (OmU), 16. & 17.12. 22h15, HHK & CFB
Im zweiten Teil der beiden Abende zeigen wir den Sci-Fi Politthriller "Les Saignantes". Wir schreiben das Jahr 2025, irgendwo in Afrika. Nachdem ein prominenter Politiker beim gekauften Sex zu Tode gekommen ist, machen sich zwei junge, attraktive Frauen tatkräftig daran, die Leiche loszuwerden und das Land von seinen korrupten, sex- und machtbesessenen Männern zu befreien. weiter

Programm im November 2015

Offener Brief zum Afrikanisch-Europäischen Gipfel zu Migration
Dieser Brief von Afrique-Europe-Interact richtet sich an die in Deutschland vertretenen Botschafterinnen und Botschafter jener afrikanischen Länder, die beim Afrikanisch-Europäischen Gipfel zu Migration in Valletta vertreten sein werden. Es steht zu befürchten, dass die EU in Valletta versuchen wird, ihre eigenen Interessen einmal mehr rücksichtlos durchzusetzen – auch unter Rückgriff auf ihre schiere ökonomische Überlegenheit. weiter
Rassismus & Klassismus / Soziale Ausgrenzung, 24.11., ABI
Veranstaltung zum Thema Rassismus und soziale Ausgrenzung/Klassismus im August-Bebel-Institut mit Minu Haschemi Yekani (Historikerin mit Schwerpunkt Kolonialgeschichte, FU Berlin) und Claudia von Gelieu (Politologin, „Galerie Olga Benario. Forum gegen Neofaschismus, Sexismus, Rassismus und Imperialismus“, „Frauentouren“). Moderation: Manuela Bauche (Historikerin) und Anh Ngo (Dipl.-Pädagogin, ADNB). weiter
Kae Sun: Concert, Screening & Exhibition, 13.11., Koffer Bar
Ghanaian-Canadian singer-songwriter Kae Sun has just announced Oceans Apart, a multimedia release crafted during stints across Toronto, New York, Germany and Côte d’Ivoire. The new 4-song EP will be released November 20th and accompanied by a short film and installation from art director Emeka Alams and German filmmaker Simon Rittmeier. Kae Sun is the musical project with influences from afrobeat, folk, electronic and hip hop.  read more
Afrikanische politische Philosophie - Postkoloniale Positionen (Suhrkamp)
Eben bei Suhrkamp erschienen: Der von Dübgen/Skupien herausgegebene Band versammelt die wichtigsten Beiträge afrikanischer Denkerinnen und Denker wie Achille Mbembe, Thaddeus Metz, Oyèrónké Oyewùmí, Mogobe B. Ramose, Tsenay Serequeberhan und Kwasi Wiredu zum Thema des Nachwirkens kolonialer Strukturen und führt vor, was Afrikanische politische Philosophie in Zeiten internationaler Migrationsbewegungen heißen kann. weiter
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