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Raja Amari: "Dowaha - Buried Secrets" / Umbenennung "M-Strasse" / WS: "Flucht und weiße Hegemonie" / Bantu, Yash Tandon, Wole Soyinka
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Berlin Premiere: "Buried Secrets" (Dowaha, OengU) in Anwesenheit der Regisseurin Raja Amari, 09.& 10.09.2015, Hackesche Höfe & Centre Français
In Anwesenheit der großartigen Regisseurin Raja Amari (Satin Rouge) zeigen wir die Berlin-Premiere ihres zweiten Spielfilms im Höfekino und im Centre Français de Berlin.

Aicha, Radia und ihre Mutter leben heimlich im Dienstbotenflügel eines verlassenen hochherrschaftlichen Hauses. Das labile Gleichgewicht ihres Alltags wird durch den Einzug eines jungen Paars erschüttert. Ein bizarres Nebeneinander setzt ein, denn die Frauen sind entschlossen, im Verborgenen zu bleiben. Mit gutem Grund, birgt doch das Haus lange verschwiegene Familiengeheimnisse... Doch Aicha, die jüngere Schwester, ist von den Neuankömmlingen dermaßen angezogen, dass sie jegliche Vorsicht vergisst… Eine meisterhafte Reflexion über die Rolle der Frau in der tunesischen Gesellschaft.

Im Anschluss an die Filmvorführung finden eine Diskussion mit der Regisseurin Raja Amari sowie im Höfekino ein kleiner Empfang im Foyer statt.

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Zweites Festival zur Umbenennung der "M-Strasse", 23.08.15, ab 14 Uhr, U-Bahnhof "M-Strasse" 
Die Verbände der afrikanischen/Schwarzen Community und solidarische Vereine fordern seit Jahren, dass der Straßenname mit der diskriminierenden Fremdbezeichnung für Schwarze Menschen verschwindet. Er geht auf Brandenburg-Preußens totgeschwiegenen Handel mit versklavten Afrikaner_innen um 1700 und auf die Verschleppung minderjähriger Schwarzer zum Dienst am Berliner Hof zurück. Die Bezeichnung ist eng verbunden mit der rassistischen Darstellung Schwarzer Menschen in Europa und Deutschland. Besonders deutlich wird dies in der kolonialnostalgischen Figur des diensteifrigen „Sarotti-M.“, dessen Erfinder ihren ersten Firmensitz in der Straße hatten.

Mit unserem vorweggenommenen Umbenennungsfest setzen wir uns dafür ein, dass die Straße in Zukunft eine Persönlichkeit des afrikanischen Widerstands gegen Kolonialismus und Rassismus – wie zum Beispiel Nelson Mandela oder Anton Wilhelm Amo – ehrt. Die überfällige Umbenennung soll im Stadtraum und im gleichnamigen U-Bahnhof ausführlich erklärt und historisch kontextualisiert werden.

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Aufbauworkshop Weißseinsreflexion: "Flucht und Weiße Hegemonie" mit Lawrence Oduro-Sarpong, 14./15.11.2015, Pangea-Haus
Im Rahmen des Projekts "Warum wir hier sind!?" laden wir zu einem Aufbauworkshop Weißseinsreflexion mit Anti-Rassismus Trainer Lawrence Oduro-Sarpong ein. Die Flüchtlingsthematik ist zu einem der am meisten diskutierten und polarisierendsten Themen in Deutschland geworden. Im Workshop wird eine Verbindung zwischen Flucht- und Migrationsursachen und weißer Hegemonie hergestellt.

Der Workshop bietet außerdem eine tiefergehende Fortsetzung des Dekolonialisierungsprozesses des weißen Selbst an. Dabei geht es um die Schärfung der Wahrnehmung des eigenen Weißseins, sowie die Schärfung des Bewusstseins der Bedeutung von Weißsein in alltäglichen Begegnungen mit Nichtweißen. Der Workshop verläuft interaktiv.

Voraussetzung für die Teilnahme ist eine vorherige Teilnahme an einem mindestens eintägigen Anti-Rassismus oder „Critical Whiteness“ Workshop, bei dem weiße Privilegien sowohl auf der strukturellen als auch auf der individuellen Ebene thematisiert wurden.

Termin: Samstag 14. November 10:00-18:00 Uhr und Sonntag 15. November 10:00-16:00 Uhr
Teilnahmegebühr: 50 Euro (ermäßigt 35 Euro)
Anmeldung erbeten an Nyat Mebrahtu: n.mebrahtu@africavenir.org
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Vorschau September
Kooperation: Marimba meets Balafon, 6.9., 21h, Bi Nuu
Marimbamusik von KUTINYA mit dem hochangesehenen Marimba-Virtuosen Nicholas Manomano, Balafon-Jazz mit dem einzigartigen ALY KEÏTA und Reggae, Dancehall und AfroBeat mit dem zimbabwischen DJ RAS CHAMU - "Virtuosen treffen sich"! Dazu leckeres Essen von ChopBar! weitere Infos
Kooperation: Bantu im Lido, 13.9., 21h
Das von den Nigerianisch-Deutschen Brüdern Adé Bantu und Abiodun gegründete 13-köpfige musikalische Kollektiv BANTU ist endlich wieder in berlin! Ihre Musik ist eine eklektische Fusion aus Afrobeat, Highlife, Afrofunk & Afrohiphop. Ihre Songs verknüpfen politische Inhalte und Satire mit persönlichen Texten, die Gedanken und Hüften ihrer Zuschauerinnen und Zuschauer anregen. weitere Infos
Koop: Wole Soyinka, 15./16.9., Berliner Festspiele/Heilig-Kreuz
Die beiden miteinander verschränkten Begriffe von »displacement« [dt. Vertreibung] und »terror« [dt. Terror, auch: tiefster Schrecken] bilden an einem Abend jeweils Bezugspunkte der Gespräche und bestimmen zugleich Soyinkas Auswahl der Gedichte. Im Rahmen des ilb. weitere Infos
Dialogforum: Ökozid im Nigerdelta - mit Peter Donatus, 18.9, Betahaus 
Mit beeindruckenden, aber auch bedrückenden Bildern verdeutlicht der Umwelt- und Menschenrechtsaktivist Peter Donatus die wahren Gründe für die Massenflucht aus dem Niger-Delta in die nigerianischen Großstädte oder ins Ausland: das seit 1958 andauernde Ökodesaster und die Vernichtung von Lebensgrundlagen in dieser Region. weitere Infos
Dialogforum: "The Aid Lie Reloaded!? mit Yash Tandon, 25.9.15, Rosa Luxemburg Stiftung
Der weltberühmte kritische ugandische Ökonom Yash Tandon spricht im Dialogforum über den Zusammenhang zwischen Entwicklungszusammenarbeit bzw. -finanzierung und dem globalen Handelssystem und zeigt auf, dass eigentlich der Globale Süden den Globalen Norden "entwickelt". mehr Informationen
"BOUND: Africans vs African Americans", 27./28.9., HHK & CFB
Multiple award winning, hard hitting documentary addressing the little known tension between Africans and African Americans. Personal testimonials that expose the rift and walks us through the corridors of African colonialism and African American enslavement, their effects and how these have divided and bound Africans and African Americans. With Kenyan director Peres Owino in attendance. read more
Letzte Chance zur Anmeldung zum Crashkurs Rohstoffpolitik! 11./12.9. in Dresden und Freiberg
Als wichtige Industrienation zählt Deutschland zu den größten Rohstoffkonsumenten der Welt. Metallrohstoffe, viele Industriemineralien sowie Energierohstoffe werden in großem Umfang aus dem Ausland, oftmals auch aus Entwicklungsländern eingeführt. Auf Druck der Industrie bemühen sich die Bundesregierung und die EU in ihrer Rohstoffpolitik um Rahmenbedingungen für „eine nachhaltige, international wettbewerbsfähige Rohstoffversorgung“, u.a. durch die außenpolitische und außenwirtschaftliche Flankierung des Rohstoffgeschäftes privater Unternehmen. Sie drängt auf offene Märkte und freien Handel mit Rohstoffen. Umwelt-, Sozial- und Entwicklungsanliegen spielen dabei eine untergeordnete Rolle.

Dieser Crashkurs für politische MultiplikatorInnen führt in Themen der Rohstoffpolitik und ihre sozialen und ökologischen Folgen ein. Dabei wird das Vorgehen deutscher und europäischer Akteure und ihre Strategie zur Rohstoffgewinnung ebenso beleuchtet wie die Folgen des Abbaus in den Herkunftsländern. Zudem werden Forderungen nach Ressourcengerechtigkeit und alternativen Konzepten zur Rohstoffgewinnung diskutiert..

weitere Informationen, Programm und Anmeldung
Links & Recommendations
Aufruf zur Leseperformance "berlin liest", 9.9.
Das internationale literaturfestival in Berlin ruft gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung Berlinerinnen und Berliner dazu auf, literarische Texte zur Situation von Flüchtlingen und Asylsuchenden in Europa und weltweit vorzutragen. Der Ort ist jeder/m selbst überlassen. Jede/r Teilnehmer/in erhält eine ilb Freikarte. Anmeldung erforderlich. weiter
Jean-Pierre Bekolo im Arsenal Kino, 24./25.8.
In seinen Filmen zeigt der kamerunische Regisseur eine ganz eigene Form des kritischen Umgangs mit den politischen Realitäten auf dem afrikanischen Kontinent: voll kreativer Energie, geistreich, innovativ und satirisch. Er durchkreuzt die üblichen Erwartungen an afrikanisches Kino, indem er verschiedene Genres mixt und Pop mit Politik verknüpft. mehr Infos 
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