Dieses Jahr richtet sich das Spotlight auf die Berliner Filmemacherin Kerstin Honeit.
Entlang der gerade erschienen Publikation VOICE WORKS / VOICES STRIKES (b_books) zeigt und bespricht sie Arbeiten aus ihrer langen und andauernden künstlerischen Forschung zur Stimme und ihrem Verhältnis zum Bewegten Bild. In jüngeren wie älteren Kurzfilmen und Videowerken werden stimmliche Verbindungen zu strukturellen Ausgrenzungen beleuchtet, genauso wie zu emanzipatorischen Gesten: die (Film-)Stimme als Arbeiter*in. Dabei widmet sich Honeit in ihren Arbeiten dem Aufdecken von Prozessen einer »Stimmen-Normalisierung«, wie sie in der kommerziellen (deutschen) Filmsynchronisation rassifizierend oder klassistisch praktiziert wird. Vor allem gilt Honeits Interesse aber dem queerenden und widerständigen Potential, das der Performanz der entkörperten (Film-)Stimme auch immanent ist.
Am Mittwoch, dem 16.November findet ab 20.30 Uhr die Eröffnung des Spotlights statt, in Zuge deren Kerstin Honeit eigens für das KFFK eine Installation konzipiert. Im Anschluss daran wird es dann ein Filmprogramm geben, welches einen Überblick über ihr generelles Schaffen gibt.
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